Die Ausstellung wird während der Dauer mit verschiedenen Veranstaltungen begleitet. Unter anderen finden passende Vorträge zum Thema der Ausstellung statt. An dieser Stelle informieren wir Sie über alle Sonderveranstaltungen.
Veranstaltungen
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Erleben Sie an unserem letzten Ausstellungstag eine spannende Führung duch die Welt des Spiels!
Das höfische Glücksspiel zählte vor allem im 17. und 18. Jahrhundert zu den Vorrechten der Fürsten und des höfischen Adels und wurde in das Hofzeremoniell eingebunden. Man spielte an Spieltischen, die als „fliegende Tische“ bei Bedarf herbeigeholt und aufgestellt wurden. Mit dem beginnenden 19. Jahrhundert wandelte sich die allgemeine Spielleidenschaft zum Unterhaltungs- bzw. Erziehungsspiel. Das höfische Glücksspiel wurde nun Privatangelegenheit, die Spieltische einfach und funktional.
Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entwickelten sich Automaten nicht nur zur Ausgabe von Waren verschiedenster Art, sondern auch zum Spielobjekt. Es entstanden die ersten Münzautomaten, die um 1880/90 auch nach Deutschland gelangten.
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Anlässlich der Ausstellung „Glücksmomente – Spielvergnügen im Wandel der Zeit“ hält Dipl.- Psychologe Sebastian Giralt am 19. November 2013 um 18 Uhr im Roentgen-Museum in Neuwied einen Vortrag zum Thema „Glücksspielsucht“.
Sebastian Giralt, der in der Ambulanz für Spielsucht der Universitätsmedizin Mainz tätig ist, wird in seinem etwa einstündigen Vortrag das Thema Glücksspielsucht nicht nur aus klinisch-wissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Zusätzlich wird er einen kurzen Blick auf die Entstehung einer solchen Verhaltenssucht werfen und darüber hinaus gezielt diejenigen Mechanismen der heutigen Glücksspielautomaten herausgreifen und erläutern, die nach Ansicht verschiedener Experten zur Entwicklung eines süchtigen Glücksspielverhaltens führen können. Im Anschluss des Vortrags wird er sich den Fragen und Anmerkungen der Zuhörer widmen.
Die Besucher des Vortrages haben weiter die Möglichkeit, die Ausstellung „Glücksmomente“ zu besichtigen.
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Anlässlich der Sonderausstellung „Glücksmomente – Spielvergnügen im Wandel der Zeit“ findet im Roentgen-Museum der Vortrag „Spieltische und höfisches Glücksspiel“ mit Bernd Willscheid, dem Musuemsdirektor des Roentgen-Museums statt.
Das höfische Glücksspiel zählte vor allem im 17. und 18. Jahrhundert zu den Vorrechten der Fürsten und des höfischen Adels. Es wurde in das Hofzeremoniell eingebunden und diente zur Demonstration der eigenen Macht und Größe. Wurden im Mittelalter bereits für Brettspiele Spielkassetten verwendet, so spielte man nun auf Spieltischen, die als „fliegende Tische“ bei Bedarf herbeigeholt und in den hierfür genutzten Räumen aufgestellt wurden. Auch die Möbelmanufaktur von Abraham und David Roentgen in Neuwied fertigte solche Spieltische, von denen einige bei ihren bekannten Möbellotterien verlost wurden. Mit dem beginnenden 19. Jahrhundert wandelte sich die allgemeine Spielleidenschaft zum Unterhaltungs- bzw. Erziehungsspiel. Das höfische Glücksspiel wurde nun Privatangelegenheit, die Spieltische einfach und funktional.
Anschließend findet ein Rundgang durch die Präsentation der historischen Spieltische statt, bei dem deren Funktionen erklärt werden.
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